Helena Zaugg ist neue Präsidentin des SBK Bern
Die ausgebildete Pflegefachfrau hat Praxiserfahrung, war in der Pflegeausbildung beschäftigt und besitzt einen Master of Law. Die letzten drei Jahre arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern. «Die Pflege braucht genügend Ressourcen, sowohl finanziell als auch personell. Eine Kürzung des Stellenetats dürfen wir nicht zulassen», betonte sie. Sie will die vom SBK Bern letzte Woche publizierte Lohnstudie zum Anlass nehmen, im Bereich der Löhne für Verbesserungen zu sorgen. Zudem rief sie die Mitglieder des SBK Bern auf, sich einzubringen und aktiv zu sein. Sie wird ihr Amt am 1. April 2013 antreten.
Die von der Generalversammlung gewählte Helena Zaugg tritt die Nachfolge von Dr. Barbara Dätwyler an, die nach 12 Jahren zurückgetreten ist. Sie wurde unter anderem von Andrea Hornung geehrt, Leiterin der Abteilung "Alter" der Gesundheits- und Fürsorgedirektion: "Barbara Dätwyler hat sich dezidiert, unbeugsam, starrköpfig und aufsässig für die Interessen der Pflege eingesetzt." Hornung rief den SBK Bern auf, diesen Durchhaltewillen und die lautstarke Interessenvertretung aufrecht zu erhalten. "Die nächsten Jahre werden nicht leichter, es drohen weitere Kürzungen der Mittel. Die Pflege mag teuer sein, aber sie ist unbezahlbar." Theo Ninck, Vorsteher des kantonalen Mittelschul- und Berufsbildungsamtes lobte das Herzblut, Engagement und die menschliche Wärme von Dätwyler. "Sie war eine starke Verfechterin der dualen Berufsbildung und hat sich für alle Bildungsstufen (Fachfrau/Fachmann Gesundheit, dipl. Pflegefachfrau/dipl. Pflegefachmann HF und FH) eingesetzt", so Ninck.