Argumente gegen die Sparmassnamen in der Spitexversorgung
Das Sparpaket sieht vor, die Entschädigung für die Versorgungspflicht der Pflege um 25% zu kürzen. Der SPITEX Verband stellt klar, dass er auf die Versorgungspflicht – das heisst innert 24 Stunden jeden nachgefragten Einsatz nach pflegerischen Leistungen kantonsweit zu befriedigen – verzichten müsste, wenn diese Leistung defizitär werden sollte.
Mögliche Folgen:
Eine noch auf Wunderversorgung angewiesene Patientin wird nach einer Hüftgelenksoperation nach Hause geschickt. Dort steht keine Pflegefachfrau bereit, um ihre Wunde zu versorgen. Verunsicherung und Ängste, Wundinfektion, Schmerzen und ein nicht zu bewältigender Alltag sind in Aussicht, gefolgt von einem Wiedereintritt ins Spital.
Die Spitex hat weniger Personalbedarf und entlässt etliche Pflegende. Einige von ihnen suchen sich aufgrund des Spardrucks nicht eine neue Anstellung im angestammten Beruf, da sie die Verschlechterung der Pflegequalität nicht länger mittragen wollen.